Davis Cup Kitzbühel
16. Jul. 2015 10:06 | Kategorie: Tennis
Tenniseuphorie in der Gamsstadt 2015
Kitzbühel wird von 17. bis 19. Juli das Davis Cup-Duell „Österreich gegen die Niederlande“ austragen. Die Gamsstadt hat sich als Austragungsort des Ländermatches gegen drei Mitbewerber durchgesetzt und fiebert jetzt mit dem Generali Open, das zwei Wochen nach dem Davis Cup (vom 2. bis 8. August) stattfindet, einem Tennissommer der Superlative entgegen.
Länderkampfstimmung herrscht in Kitzbühel seit feststeht, dass das erste Davis Cup-Duell nach dreieinhalb Jahren auf heimischem Boden in der Gamsstadt ausgetragen wird. Nach sechs Auswärtspartien in Folge können Österreichs Tennisfans die Herrenmannschaft wieder im eigenen Land unterstützen. Kitzbühel als Austragungsort habe laut ÖTV wirtschaftliche und strukturelle Gründe. Für die Turnierveranstalter rund um Herbert Günther und Vizepräsident Markus Bodner steht jetzt ein Tennissommer der Superlative am Programm: „Wir sind natürlich sehr froh, dass uns der Österreichische Tennisverband das Vertrauen ausgesprochen hat und freuen uns, den Davis Cup in partnerschaftlicher Allianz mit dem ÖTV ausrichten zu dürfen. Ein großes Dankeschön geht an dieser Stelle an ÖTV- Präsident Robert Groß und Geschäftsführer Thomas Hammerl“, freut sich Veranstalter Herbert Günther. „Für uns ist dies der Beginn einer langjährigen Partnerschaft, mit dem Ziel, den Tennisstandort Kitzbühel weiter zu stärken“, so Günther. Vizepräsident Markus Bodner fügt hinzu: „Wir wollen auf alle Fälle auch auf langfristige Sicht, und über das Generali Open hinaus, Davis Cup-Matches, aber auch Turniere im Junioren- oder Seniorenbereich ausrichten und sehen den Davis Cup als eine Investition in den Tennisstandort Kitzbühel.“ Erstmals seit September 2007 wird wieder ein Davis Cup-Heimspiel in Tirol ausgetragen: „Wir hoffen, dass vor allem auch die Tiroler Tennisfans die Gelegenheit nützen, um sich das Match anzusehen. Es ist wichtig für den gesamten Tiroler Tennissport, dass Kitzbühel als Standort gestärkt wird“, so Bodner.
Mit der Begegnung Holland gegen Österreich ist auch der touristische Aspekt dieses Ländermatches bedeutend: „Der Beginn dieser Partnerschaft könnte mit dem Duell Österreich gegen Holland gar nicht besser sein, zumal die Niederländer sehr beliebte Gäste in der gesamten Region und auch weit über Kitzbühel hinaus sind. Wir erwarten deshalb Topstimmung, ein tennisbegeistertes Publikum, wie wir es auch vom Generali Open gewohnt sind und zahlreiche Besucher. Länderkampfstimmung eben“, erklärt Bodner: „Wir hoffen, dass sowohl die österreichischen, als auch die vielen holländischen Fans ordentlich Gas geben.“
Quelle: Gernerali Open
Österreich RAD - Rundfahrt 2015
6. Jul. 2015 10:32 | Kategorie: Radsport
Moser gewinnt in Bregenz, De La Parte fixiert Gesamtsieg!
Der Gesamtsieger der 67. Österreich Rundfahrt heißt Victor De La Parte! Der spanische Legionär vom österreichischen Continental-Team Vorarlberg ließ am schweren letzten Tag mit 184 Kilometern und 2.778 Höhenmetern nichts mehr anbrennen. Den Etappensieg holte sich vor einer tollen Zuschauerkulisse Moreno Moser, der Neffe des großen Francesco. Stark fuhr wieder Glocknerkönig Felix Großschartner, der sich in einem wahren Krimi das „Wiesbauer“-Bergtrikot zwischen Innsbruck und der Seebühne Bregenz sicherte!
27 Kilometer nach dem Start vor dem Landestheater in Innsbruck konnten sich sieben Fahrer vor der 1. Bergwertung Mieminger Plateau vom Feld absetzen, wobei noch zwei den Anschluss schafften. Beim Anstieg zum 14 Kilometer langen Hahntennjoch zerfiel das Hauptfeld in mehrere Gruppen. Vorne bildete sich eine Verfolgergruppe mit den Top-Fahrern De La Parte, Hermans und Hirt ab. Noch vor der „Wiesbauer“-Bergwertung Hahntennjoch nach rund 65 Kilometern konnten die Verfolger aufschließen und es bildete sich eine 25 Mann starke Spitzengruppe mit allen Favoriten.
Bis zur 3. „Wiesbauer“-Bergwertung Hochtannberg formierte sich eine neue Spitzengruppe mit rund 20 Profis, verfolgt von einer größeren Gruppe mit den Besten im Gesamtklassement. Mit Höllentempo ging es durch den Bregenzer Wald und ständig versuchten sich Fahrer abzusetzen. Rund 20 Kiloemter vor dem Ziel konnten sich sechs Fahrer entscheidend absetzen: Jegor Silin (Katusha), Tom-Jelte Slagter (Cannondale-Garmin), Cyril Lemoine (Cofidis), Marco Marcato (Wanty – Groupe Gobert), Linus Gerdemann (Cult Energy) und Felix Groβschartner (Team Felbermayr Simplon Wels). Nachdem noch drei Fahrer ihr Heil in der Flucht suchten, kam es aber vor dem Festspielhaus in Bregenz zum Massensprint, den Moreno Moser vom Team Cannondale für sich entschied: „Ich bin nicht der schnellste Sprinter, aber mein Team hat mich im kurvigen Finale perfekt auf dem letzten Kilometer in Position gebracht. Ich musste nach der letzten Kurve nur noch durchziehen. Es ist ein großer erster Sieg für mich in diesem Jahr!“
De La Parte 2. spanischer Toursieger
Der Spanier Victor De La Parte, zweifacher Etappensieger am Dobratsch und Kitzbüheler Horn, feierte den größten Sieg in seiner Karriere. Nach Juan Miguel Mercado 2005 ist er der erst zweite spanische Gesamtsieger. Der 29-jährige Vorarlberg-Legionär, dessen Familie und Freundin nach Bregenz kamen, sorgte in der 17-jährigen Geschichte des Vorarlberger Teams für den ersten Gesamtsieg. Bisher erzielten die Fahrer von Teamchef Kofler einen zweiten Platz durch den Slowenen Robert Vrecer im Jahr 2012 und einen dritten durch dessen Landsmann Jure Golcer 2003. „Es ist ein unglaublicher Tag heute für mich. Vor so vielen Zuschauern in der Heimat meines Teams zu gewinnen ist ein Traum. Ich brauche jetzt ein paar Tage, um mich zu erholen und das alles erst zu realisieren.“ Der Zweite Ben Hermans von BMC fuhr heute volle Attacke mit seinem Team, aber „Victor war in den Bergen einfach zu stark und im Flachen konnten wir gegen ihn, der ohne Teamkollegen vorne war, nichts ausrichten.
Denifl bester Österreicher - Mühlberger gibt W.O.
Als bester Österreicher landete Stefan Denifl (IAM Cycling) bei der 67. Österreich Rundfahrt an der zehnten Stelle. Wels-Profi Gregor Mühlberger, der zweitbeste Österreicher bis zur letzten Etappe, musste leider nach dem Hahntennjoch völlig entkräftet aufgeben. „Es war eine sehr erfolgreiche Rundfahrt für uns mit zwei Etappensiegen, zwei zweiten Plätzen und dem Gewinn des Manner-Trikots. Ich war heute schon richtig am Limit und freue mich jetzt auf eine Ruhepause.“ Zum Gesamtsieger De La Parte meinte Denifl: „Der absolut Stärkste in den Bergen hat verdient gewonnen!“
Krimi um „Wiesbauer“-Bergtrikot
Schon gestern stand Amplatz-BMC-Profi Jan Tratnik aus Slowenien als Gewinner der „Flyeralarm“-Punktewertung fest. Zu einem packenden Krimi kam es heute um das rot gepunktete „Wiesbauer“-Bergtrikot: Der Franzose Julien El Fares gewann die ersten beiden Bergwertungen und schob sich damit vor Felix Großschartner. Doch bei der letzten Wertung am Hochtannberg schlug Felix zurück, gewann und überholte doch noch den 30-jährigen Franzosen! Glocknerkönig Großschartner ist damit nach Georg Preidler 2012 der nächste österreichische Bergkönig! „So nervös wie heute Früh war ich noch nie vor einem Rennen. Es sah nach der 2. Bergwertung alles andere als gut für mich aus und vor dem Hochtannberg habe ich alles auf eine Karte gesetzt. Glocknerkönig und Bergtrikot - besser geht es nicht“, jubelte Großschartner.
Die beste Mannschaft der Tour war das Team BMC. Beste österreichische Mannschaft wurde das Team Felbermayr Simplon Wels als Vierter.
Viele Premierensieger - Tour-Bilanz
Getreu dem Motto „Creating Heroes“ erlebte die 67. Österreich Rundfahrt viele neue Siegergesichter: Zum Auftakt feierte der 21-jährige Norweger Sondre Hols Enger seinen ersten Profisieg, ebenso der gleichaltrige Rick Zabel in Gratwein-Straßengel und der 24-jährige Johann Van Zyl in Matrei in Osttirol. „Aus österreichischer Sieg erlebten wir durch den Etappensieg von Lukas Pöstlberger in Innsbruck, der starken Vorstellung des neuen Glocknerkönigs Felix Großschartner, der sich zudem die „Wiesbauer“-Bergwertung sicherte, dem zehnten Gesamtplatz von Stefan Denifl und der kämpferischen Leistung von Gregor Mühlberger sehr starke Österreicher. Ausgezeichnet präsentierten sich zudem die angriffslustigen Matthias Krizek und Michael Gogl. Das sind unsere Fahrer der Zukunft“, lobte Tourdirektor Wolfgang Weiss die jungen Österreicher. Die Premiere als Tourdirektor ist für ihn sehr gut verlaufen: „Wir hatten sehr viele Zuschauer und abgesehen von den Wetterkapriolen, auf die man keinen Einfluss hat, lief vieles nach unseren Vorstellungen ab. Aber wir haben noch sehr viele Hausaufgaben zu machen. Es war in den ersten Tagen sehr turbulent, aber wir hatten viele schöne, positive Momente.“ Die 68. Österreich Rundfahrt ist bei dem Weltradsportverband UCI von 2. bis 10. Juli 2016 eingereicht.
Die Tour im ORF
Die Zusammenfassung der 8. Etappe wird heute von 19:25 bis 19:50 Uhr auf ORF eins ausgestrahlt.
Ergebnisse 8. Etappe/Innsbruck - Bregenz: http://oesterreich-rundfahrt.at/index.php/klassement/8-etappe-innsbruck-voels-bregenzer-festspiele
Quelle: Ö-Radrundfahrt
Fotos: Foto-Binder.com & sportmediapics.com
De La Parte dominiert Königsetappe, Großschartner neuer Glocknerkönig
Der spanische Vorarlberg-Profi Victor De La Parte feierte heute auf der Königsetappe der 67. Österreich Rundfahrt seinen zweiten Etappensieg. Bester Österreicher wurde auf der Großglockneretappe, die am Kitzbüheler Horn endete, Stefan Denifl als Zehnter. Großes Pech hatte Gregor Mühlberger. Sein Felbermayr Wels-Teamkollege Felix Großschartner krönte sich zum 60. Glocknerkönig der Tour!
Bei perfekten Wetterbedingungen wurde heute in Lienz in Osttirol die 166,8 Kilometer lange Königsetappe der 67. Österreich Rundfahrt gestartet. Unmittelbar vor der ersten „Wiesbauer“-Bergwertung am Iselsberg, die Felix Großschartner gewann, konnten sich einige Fahrer absetzen und Richtung Heiligenblut formierte sich eine achtköpfige Spitzengruppe. Mit rund zwei Minuten Vorsprung fuhren sie bei Heiligenblut in die Großglockner Hochalpenstraße, die heuer ihr 80jähriges Bestehen feiert.
Felix Großschartner krönt sich zum 60. Glocknerkönig!
Der erst 21-jährige Felix Großschartner dominierte den 15 Kilometer lange Anstieg zur „Wiesbauer“-Bergwertung Hochtor, wo traditionell der Titel des Glocknerkönigs vergeben wird. Auf dem letzten Kilometer attackierte der Marchtrenker und holte sich den Glocknertitel mit 200 Metern Vorsprung auf den Franzosen Julien el Fares. Also zwei Jubiläen (60. Glocknerkönig und 80 Jahre Großglockner Hochalpenstraße) und ein überglücklicher Felix Großschartner! „Das war eine unglaubliche Leistung von Felix, einer unserer ganz starken jungen Österreicher. Ein echter Creating Heroe eben und ein mehr als würdiger Nachfolger seines Teamkollegen Gregor Mühlberger“, freute sich Tourdirektor Wolfgang Weiss. Bei der Siegerehrung wurde Großschartner, der heuer das Eröffnungsrennen in Leonding und die Trofeo Piva gewann, die von der GROHAG AG gesponserte Prämiere für den Glocknerkönig in Höhe von 2.504 Euro übergeben.
Spitze am Kitzbüheler Horn gestellt
Nach der Abfahrt vom Großglockner formierte sich bis Zell am See eine achtköpfige Spitzengruppe. Mit dabei waren neben Matej Mohoric, Junioren- und U23-Weltmeister, auch die beiden Österreicher David Wöhrer vom Tirol Cycling Team und Felix Großschartner von Felbermayr Simplon Wels. Die Spitze fuhr mit einem Vorsprung von 1:20 Minuten in das 7,6 Kilometer lange und maximal 23 Prozent steile Kitzbüheler Horn. Rund vier Kilometer vor dem Ziel wurden die letzten Fluchtgefährten gestellt. Sofort verlängerte der 29-jährige Spanier Victor De La Parte und setzte sich uneinholbar an die Spitze. Der Vorarlberg-Profi, der erst mit 21 mit dem Radsport begann, siegte mit 1:17 Sekunden Vorsprung vor Ben Hermans (BMC) und 1:28 Minuten vor dem bisher Gesamtführenden Jan Hirt. Bester Österreicher wurde Stefan Denilf als Zehnter mit 2:23 Minuten Rückstand.
„Ich habe mich drei Monate in Ponferrada auf 2.000 Metern Seehöhe auf diese Rundfahrt vorbereitet und das hat sich bezahlt gemacht! Es ist perfekt gelaufen, es warten aber noch zwei schwere Tage auf unser Team“, jubelte De La Parte im Ziel, wo er von seiner Freundin empfangen wurde. Er führt jetzt in der Gesamtwertung vor Ben Hermans (1:21 Minuten), Dritter ist Jan Hirt (1:32 Minuten). Stefan Denifl eroberte heute das „Manner“ Trikot des besten Österreichers und liegt an der 10. Stelle (3:34 Minuten): „Das Niveau bei der Rundfahrt ist enorm hoch. Über den Glockner sind wir relativ verhalten gefahren, alle konzentrierten sich auf das Horn. Ich bin mein Tempo gefahren und ich denke, dass sich die Österreicher heute sehr gut präsentiert haben. Nach der langen Verletzungspause bin ich langsam froh, wenn diese harte Woche zu Ende geht. Das war heute wieder 110% Einsatz.“
Pechvogel des Tages: Gregor Mühlberger
Der bisher beste Österreicher Gregor Mühlberger war heute der Pechvogel des Tages: „Am Beginn der Steigung zum Kitzbüheler Horn donnerte ein Fahrer in mein Hinterrad. Ich dachte mir nicht viel dabei und hab lediglich die Bremsen geöffnet. Im Ziel sahen wir, dass eine Speiche gerissen war und das Hinterrad am Rahmen rieb. Das war bitter, hier habe ich sicher zwei Minuten verloren. Das hätte heute mein großer Tag werden können.“ Mühlberger liegt in der Gesamtwertung jetzt an der 12. Stelle (plus 4:21 Minuten).
Morgen vorletzte Etappe von Kitzbühel nach Innsbruck
Die 7. Etappe der 67. Österreich Rundfahrt führt von Kitzbühel nach Innsbruck über flache 124,7 Kilometer. Der Start fällt um 11:00 Uhr in der Kitzbüheler Vorderstadt. Über Brixen, die einzige „Wiesbauer“-Bergwertung Schloss Itter führt die Strecke weiter nach Kramsach, Vomp, Mils nach Innsbruck, wo gegen 14:00 Uhr am Rennweg zwischen Landestheater und Hofburg die Radprofis erwartet werden.
Die Tour im ORF
Die Zusammenfassung der 6. Etappe wird heute von 20:15 bis 20:45 Uhr auf ORF Sport Plus und von 00:00 bis 00:30 Uhr auf ORF eins ausgestrahlt.
Live-TV-Magazin: www.oesterreich-rundfahrt.at
Ergebnisse 6. Etappe: http://oesterreich-rundfahrt.at/index.php/klassement/6-etappe-lienz-kitzbueheler-horn-alpenhaus
Quelle: Ö-Radrundfahrt
Foto: Foto-Binder.com & Sportmediapics.com
Vorarlberg-Etappensieg durch De La Parte am Dobratsch
Der spanische Vorarlberg-Legionär Victor De La Parte hat die erste Bergankunft der Österreich Rundfahrt am Villacher Dobratsch gewonnen. Der Tscheche Jan Hirt schlüpfte mit Rang zwei ins Gelbe Führungstrikot. Bester Österreicher wurde heute Gregor Mühlberger von Felbermayr Simplon Wels als Neunter, Stefan Denifl (IAM) folgte auf Rang zwölf.
Mit 210,2 Kilometern stand heute die längste Etappe der 67. Österreich Rundfahrt auf dem Programm. Und mit dem Villacher Dobratsch auch die erste Bergankunft. Nach dem Start in Stift Rein Gratwein, beim ältesten Zisterzienserkloster der Welt, setzte Jan Tratnik (Amplatz-BMC) die ersten Akzente. Der Führende in der „Flyeralarm“-Sprintwertung attackierte nach rund 30 Kilometern und schnappte sich in Voitsberg alle Zähler der ersten Sprintwertung. Der Slowene verlängerte und baute seinen Vorsprung sukzessive aus. Zehn Kilometer später nahm das Brüderpaar Luca und Simone Sterbini von Bardiani-CSF die Verfolgung auf. Ab Kilometer 80 fuhren die drei Profis geschlossen an der Spitze.
Tratnik sammelte viele „Flyeralarm“-Punkte
Bis Kilometer 100 lag das Trio fünf Minuten vor dem Peloton. Die letzte „Flyeralarm“-Sprintwertung des Tages ging wieder an Tratnik, der seine Führung in dieser Wertung heute weiter ausbaute. Über Klagenfurt und das Südufer des Wörthersees ging es dann für die Drei zum Fuße des 16,5 Kilometer langen Dobratsch, der eine Durchschnittssteigung von 7,2 Prozent aufweist. Während Simone den Anschluss verlor, wurden Tratnik und Luca Sterbini kurz vor dem Beginn des Dobratsch vom Feld eingeholt.
Erste Vorentscheidung am Dobratsch
Am Schlussanstieg begann das Rennen um den Etappensieg und das Gelbe Führungstrikot von Neuem: Das Feld zerfiel bald in viele Teile. Vorne befanden sich alle Favoriten. Aus einer zwölfköpfigen Spitzengruppe attackierten schließlich Victor De La Parte und Jan Hirt rund drei Kilometer vor dem Ziel und erreichten acht Sekunden vor BMC-Profi Ben Hermans das Ziel. „Mein Team hat perfekt gearbeitet. Unser Ziel ist jetzt der Tour-Gesamtsieg“, sagt der 24-jährige Tscheche, der unweit von Znaim nur 30 Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt lebt.
Der 29-jährige Etappensieger Victor De La Parte vom Team Vorarlberg jubelte über seinen Etappensieg: „Es ist perfekt gelaufen. Den Berg habe ich nicht gekannt, aber mit Jan Hirt konnte ich kurz vor dem Ziel die entscheidende Attacke fahren. Für unser Vorarlberg-Team ist der Etappensieg ein Traum.“
Gregor Mühlberger bester Österreicher
Der 21-jährige Gregor Mühlberger vom Team Felbermayr Simplon Wels trägt morgen das „Manner“-Trikot des besten Österreichers. „Es war bis zur Attacke von Hirt und De La Parte ein angenehmer Zug. Ich war zwar im letzten Jahr bei der Dobratsch-Etappe dabei, aber im Grupetto und viel weiter hinten. Ich konnte mich nicht mehr so gut an den Berg erinnern. Als die Post abging habe ich mich an Stefan Denifl orientiert. Leider erwischte unser Kapitän Jure Golcer heute nicht den besten Tag.“ IAM-Profi Stefan Denifl nach dem Ziel: „Es lief nicht schlecht, aber auch nicht super gut. Mit meiner Leistung war ich zufrieden, aber ein paar Prozent nach der langen Verletzungspause fehlen eben noch, um ganz vorne mitzufahren.“
5. Etappe: Villach/Drobollach - Matrei in Osttirol
Die fünfte Etappe verläuft morgen von Villach/Drobollach nach Matrei in Osttirol. Auf der 175 Kilometer langen Distanz warten 885 Höhenmeter auf die Profis. Der Start fällt um 11:00 Uhr in Drobollach am Faaker See. Über den Ossiacher See führt die Strecke in das Drautal über Dellach und Greifenburg nach Lienz in Osttirol, wo gegen 14:30 Uhr die 3. „Flyleralarm“-Sprintwertung ausgetragen hat. Danach geht es über Ainet Richtung Felbertauern, wo gegen 15:30 Uhr der Zieleinlauf in Matrei in Osttirol über die Bühne gehen wird.
Die Tour im ORF
Die Zusammenfassung der 4. Etappe wird heute von 20:15 bis 20:45 Uhr auf ORF Sport Plus und von 23:50 bis 00:20 Uhr auf ORF eins ausgestrahlt.
Live-TV-Magazin: www.oesterreich-rundfahrt.at
Ergebnisse 4. Etappe: http://oesterreich-rundfahrt.at/index.php/klassement/4-etappe-gratwein-burg-rein-drobatsch-villacher-alpenstrasse
Quelle: Ö - Radrundfahrt
Fotos: Foto-Binder.com & Sportmediapics.com
Premierensieg von Rick Zabel in Judendorf - Vicioso in Gelb
Der 21-jährige BMC-Profi Rick Zabel feierte heute auf der dritten Etappe der 67. Österreich Rundfahrt in Judendorf-Straßengel seinen ersten Profisieg. Und den widmete er gleich seinem Vater Erik, der heute seinen 45. Geburtstag feiert. Der neue Mann in Gelb ist Katusha-Profi Angel Vicioso. Wels-Profi Stephan Rabitsch eroberte das „Manner“-Trikot des besten Österreichers.
Die dritte Etappe führte heute über 176,8 Kilometer von Windischgarsten in der Region Phyrn-Priel durch das Gesäuse und Murtal nach Judendorf in Gratwein-Straßengel. Bei der ersten Bergwertung des Tages am Hengstpass, rund 15 Kilometer nach dem Start, konnte sich die erste Gruppe vom Hauptfeld absetzen. Das Trio bestand aus Johnny Hoogerland (Team Roompot Oranje Peloton) und den beiden Österreichern Dominik Hrinkow (Team Hrinkow Advarics Cycleang) und Michael Gogl (Tirol Cycling Team). Bei der 6,1 Kilometer langen „Wiesbauer“-Bergwertung am Präbichl bauten sie ihren Vorsprung auf knappe sechs Minuten aus.
Aus Quartett wird Trio
Nach 100 Kilometern wurde im Feld attackiert und es konnte sich eine Verfolgergruppe lösen. Daraus schaffte einzig der dreifache lettische Zeitfahrmeister Gatis Smukulis von Katusha nach 135 Kilometern im Alleingang den Anschluss an die Spitze. Einige Kilometer später musste der 26-jährige Oberösterreicher Dominik Hrinkow dem hohen Tempo und den tropischen Temperaturen Tribut zollen und musste abreissen lassen. Während Hoogerland, der holländische Meister von 2013, Defekt hatte und bald wieder in die Spitze fuhr, schmolz der Vorsprung bei der ersten Zieldurchfahrt in Judendorf auf 1:15 Minuten. Noch vor der letzten Bergwertung Plankenwarth wurde die Spitze gestellt. Nachdem eine Fluchtgruppe kurz vor dem Ziel wieder gestellt wurde kam es zum Massensprint.
Rick Zabel holt 1. Profisieg
Rick Zabel, Sohn des 12fachen Tour de France-Etappensiegers und vierfachen Mailand-San Remo-Triumphators Erik, schaffte heute das, was seinem Vater nie bei der Österreich Rundfahrt gelang: ein Etappensieg. 2005 wurde Erik Zweiter beim Finale in Wien hinter dem Österreicher Jochen Summer. „Ich freue mich riesig. Es war brutal schwer heute und im Finale waren schon alle wegen der großen Hitze am Limit. Beim letzten Anstieg habe ich den Anschluss verloren, kam dann aber wieder ins Feld. Ich habe den Sprint 250 Meter vor dem Ziel angezogen und klar gewonnen. Klasse!“, freute sich Rick, der gestern beim Zielsprint in Grieskirchen noch gestürzt war.
Neuer Mann in Gelb
Der 38-jährige Spanier Angel Vicioso holte mit dem zweiten Etappenplatz das Gelbe Führungstrikot von Gerald Ciolek. Der Kletterer zeigte heute auch Sprintqualitäten. 2011 gewann Angel bereits eine Etappe beim Giro d’Italia. Neuer Träger des „Flyeralarm“-Punktetrikots ist Amplatz-BMC-Profi Jan Tratnik. Der 25-jährige Slowene, derzeit Vierter in der „Wiesbauer“-Radbundesliga, wurde Etappendritter. „Das ist ein absoluter Traum für uns. Meine Jungs waren gestern schon Dritter und Fünfter und heute wieder Dritter und Achter. Und jetzt auch noch das Punktetrikot“, jubelte Amplatz-BMC-Teamchef Erich Amplatz.
Matthias Krizek von Felbermayr Simplon Wels verteidigte sein „Wiesbauer“-Bergtrikot knapp vor Michael Gogl, der heute fleißig Bergpunkte gesammelt hatte. Und der 24-jährige Stephan Rabitsch übernahm von seinem Welser-Teamkollegen Krizek das Trikot des besten Österreichers. „Matthias hat leider am letzten Berg den Anschluss verloren. Aber für mich wird es schwer dieses Trikot morgen am Dobratsch zu verteidigen“, so Rabitsch.
Klammer und Koch bei 4. Etappe von Gratwein Stift Rein - Villacher Alpenstraße/Dobratsch
Die morgige 4. Etappe startet um 10:30 Uhr in Gratwein Stift Rein und führt über Voitsberg, den Packsattel, Griffener Berg, Klagenfurt nach Villach, wo der 16,5 Kilometer lange Schlussanstieg auf den Villacher Hausberg Dobratsch mit 1.183 Höhenmeter wartet. Gegen 16:00 Uhr werden die Profis im Ziel erwartet. Die vierte Etappe nach Kärnten ist mit 210,2 Kilometer auch die längste der Tour. Als prominente Gäste werden morgen Ex-Skistar Franz Klammer, der ehemalige Skispringer Martin Koch und Villachs Bürgermeister Andreas Sucher im VIP-Begleitauto von René Haselbacher hautnah dabei sein.
Die Tour im ORF
Die Zusammenfassung der heutigen 3. Etappe wird heute von 20:15 bis 20:45 Uhr auf ORF Sport Plus und von 23:50 bis 00:20 Uhr auf ORF eins ausgestrahlt.
Live-TV-Magazin: www.oesterreich-rundfahrt.at
Ergebnisse 3. Etappe: http://oesterreich-rundfahrt.at/index.php/klassement/3-etappe-windischgarsten-gratwein-strassengel
Quelle: Ö Radrundfahrt
Fotos: Foto-Binder.com & Sportmediapics.com
Australischer Sieg in Grieskirchen - Krizek holt Bergtrikot
Zu einem spektakulären Massensprint kam es auf der zweiten Etappe der 67. Österreich Rundfahrt von Litschau im Sportland Niederösterreich nach Grieskirchen in Oberösterreich. Nach 196,1 Kilometern setzte sich Robert Tanner von IAM vor tausenden begeisterten Zuschauern gegen den Franzosen Clement Venturini und Peter Kusztor vom österreichischen Team Amplatz-BMC durch. In Gelb bleibt Ciolek. Matthias Krizek, der Mann des Tages, schlüpfte ins Bergtrikot.
Bei Traumwetter wurde die heutige 2. Etappe in Litschau im Waldviertel, der nördlichsten Stadt Österreichs, gestartet. Die erste entscheidende Post setzte sich nach rund 40 Kilometern, vor der ersten „Wiesbauer“-Bergwertung Reichenau“, ab: Der „Beste Österreicher“ Matthias Krizek von Felbermayr Simplon Wels und Michael Taferner von WSA-Greenlife. Der Vorsprung des rot-weiß-roten Duos pendelte sich durch das Mühlviertel bei sechs Minuten ein.
Durch den Böhmerwald, beim Anstieg zur Bergwertung Schindlberg nach rund 125 Kilometern, verlor Taferner den Anschluss an Krizek. Der Wiener zeigte heute großen Kampfgeist. Wie auch letzte Woche in Güssing, wo er Vize-Staatsmeister wurde. Im vergangenen Jahr wurde er bei seiner ersten Grand Tour Etappenzweiter bei der Vuelta. Über Aschach an der Donau erreichten die Profis das Radsport-verrückte Hausruckviertel. Im Hauptfeld wurde das Tempo massiv erhöht und Krizeks Vorsprung schmolz.
Heftige Attacken im Finale
Rund 35 Kilometer vor dem Ziel war Krizeks 120 Kilometer lange Flucht dann zu Ende und das Rennen begann von Neuem. Es folgten vor der ersten Zieldurchfahrt in Grieskirchen zahlreiche Attacken, aber es kam wie gestern in Scheibbs zum Massensprint. Der Australier David Tanner vom IAM-Team setzte sich im spektakulären Finale gegen Cofidis-Profi Clement Venturini und den ungarischen Amplatz-BMC-Legionär Peter Kusztor durch. Jan Tratnik komplettierte mit Rang fünf das tolle Abschneiden für die Amplatz-BMC-Profis! Der 30-jährige Tanner jubelte heute über seinen ersten Profisieg seit fünf Jahren, damals gewann er bei der Tour of Utah. „Das war ein spektakuläres Finale und ich habe volles Risiko genommen. Das hat sich ausgezahlt! Meine Form ist sehr gut und in den nächsten Tagen wartet viel Arbeit auf uns, um Stefan Denifl in den schweren Bergetappen zu unterstützen“, sagte Tanner.
„Trikothamster Krizek“
Durch seine lange Flucht eroberte Matthias Krizek heute auch das „Wiesbauer“-Bergtrikot. Das „Manner“-Jersey wird morgen Stefan Denifl, der zweitbeste Österreicher in der Gesamtwertung, tragen. „Das war ein harter und langer Tag, als ich mit Taferner weg war habe ich 70% der Führungsarbeit geleistet. Und im Finale, wo sich fünf Kilometer vor dem Ziel noch ein Sturz ereignete, brachte ich Gregor Mühlberger in Position. Ich hoffe, morgen wird es für mich ruhiger, sonst wird es schwer in den kommenden Tagen“, schmunzelte Krizek, für den die Tour bisher unglaublich verläuft: „Zwei Trikots nach drei Tagen, das ist ein Traum. Aber das Bergtrikot werde ich wahrscheinlich nicht lange halten können.“
Ciolek bleibt in Führung
Der Deutsche Gerald Ciolek verteidigte mit dem neunten Etappenplatz seine Gesamtführung und liegt jetzt auch in der „Flyeralarm“-Punktewertung vorne: „Mein MTN-Team hat die Etappe gut kontrolliert. Es war eine sehr schöne Etappe, alles ist perfekt organisiert. Nur das Finale war etwas winkelig. Ich hoffe, dass es bald mit dem ersten Etappensieg gelingt.“ Übrigens, Rüdiger Selig, der erste Träger des Gelben Trikots, musste heute wegen einer möglichen Gehirnerschütterung aufgeben. Der Katusha-Profi war in einen der Stürze im Finale verwickelt.
Morgen 3. Etappe von Windischgarsten nach Gratwein/Straßengel
Die morgige 3. Etappe startet um 11:00 Uhr in Windischgarsten, mitten im Nationalpark Phyrn-Priel. Über die „Wiesbauer“-Bergwertung Hengstpass, die „Flyeralarm“-Sprintwertung Altenmarkt im Gesäuse führt die Strecke über Erzberg, den 6,1 Kilometer langen Präbichl, weiter über Bruck an der Mur und Frohnleiten nach Judendorf-Straßengel, wo noch über die Bergwertung Plankenwarth eine 17 Kilometer lange Schlussrunde zu absolvieren ist. Gegen 15:30 Uhr sollten die Radprofis das Ziel erreicht haben. Es warten 181,7 Kilometer und 2.074 Höhenmeter auf die Radprofis.
Die Zusammenfassung der zweiten Etappe wird heute von 20:15 bis 20:45 Uhr auf ORF Sport Plus und von 00:00 bis 00:30 Uhr auf ORF eins ausgestrahlt.
Live-TV-Magazin: www.oesterreich-rundfahrt.at
Ergebnisse 2. Etappe Litschau - Grieskirchen: http://oesterreich-rundfahrt.at/index.php/klassement/2-etappe-litschau-grieskirchen
Quelle : Ö Radrundfahrt
Fotos : Foto-Binder.com & Sportmediapics.com
Enger feiert Premierensieg in Scheibbs, Ciolek in Gelb
Der 21-jährige Sondre Hols Enger hat die erste Etappe der 67. Österreich Rundfahrt im Massensprint gewonnen. Der Norweger setzte sich nach heißen 206,6 Kilometern von Mörbisch am Neusiedler See nach Scheibbs im Mostviertel im Massensprint gegen Paolo Simion und Gerald Ciolek durch. In der Gesamtwertung übernahm Ex-Weltmeister Ciolek vor dem zeitgleichen Rüdiger Selig das Gelbe Führungstrikot. Ein großer Coup gelang dem 21-jährige Oberösterreicher Daniel Lehner, der das „Wiesbauer“-Bergtrikot übernahm!
Der Sportliche Leiter von Kjell Carlström, selbst erfolgreicher Ex-Profi, streute seinem Schützling Sondre Hols Enger heute Rosen: „Hols gewann vor zwei Jahren die Bronzemedaille bei den U23-Weltmeisterschaften und gilt als eines der größten Talente in Norwegen. Er wird in die Fußstapfen von Thor Hushovd und Alexander Kristoff treten, davon bin ich überzeugt.“ Im Stile eines Großen sicherte sich Enger heute vor vielen Zuschauern in Scheibbs, wo heuer die NÖ Landesausstellung „ÖTSCHER:REICH“ stattfindet, den Zielsprint. „Das war heute mein erster Profisieg und ich freue mich riesig darüber. Auch wenn das Rennen sehr hart und lange war“, sagte Enger, der von vielen Zuschauern der 4.300 Einwohner zählenden Gemeinde Scheibbs bejubelt wurde. Als bester Österreicher landete Matthias Krizek an der 26. Stelle. Der Deutsche Grischa Janorschke vom Team Vorarlberg wurde Etappenvierter.
Lange Flucht von fünf Fahrern
Die Geschichte der ersten Etappe prägte lange eine fünfköpfige Ausreißergruppe, die sich nach rund zehn Kilometern absetzen konnte. Sie bauten ihren Vorsprung rasch auf über neun Minuten aus. In der Spitze waren vertreten der Franzose Yoann Paillot, U23-Europameister von 2011, Daniel Lehner (Vorarlberg), Amplatz-BMC-Profi Dejan Bajt, Guillaume Bonnafond von AG2R und Tirol Cycling-Profi Lukas Pöstlberger, der Sieger der diesjährigen Irland-Rundfahrt und Staatsmeister von 2012. Unmittelbar nach der letzten Bergwertung „Laubenbachmühle“ wurden die letzten Ausreißer gestellt und es kam zum Sprintsieg von Enger.
Daniel Lehner erobert „Wiesbauer“-Bergtrikot
Der erst 21-jährige Daniel Lehner vom Team Vorarlberg sorgte heute für die große Überraschung aus heimischer Sicht: Nachdem er zwei „Wiesbauer“-Bergwertungen gewann und bei der letzten Zweiter wurde, schlüpfte er zum ersten Mal in seiner noch jungen Karriere ins Bergtrikot bei einer HC-Rundfahrt. „Das ist unglaublich für mich. Ich habe die richtige Fluchtgruppe erwischt und bin auf die Bergpunkte gefahren. Das werden jetzt schwere nächste Tage“, so Lehner. Matthias Krizek bleibt nach wie vor bester Österreicher und wird auch morgen das „Manner“-Trikot tragen: „Es ist ein tolles Gefühl, wenn die Leute am Straßenrand einem zujubeln.“ Der Wiener fuhr heute mit rosa Socken, passend zum Trikot, und litt auch unter der Hitze: „Gerade bei den Anstiegen stand die Luft. Es ist schon fast zu heiß.“
Der Gesamtführende Rüdiger Selig vom Katusha-Team sicherte sich die letzte „Flyeralarm“-Sprintwertung in Scheibbs. Doch er musste sein Führungstrikot an Gerald Ciolek abgeben. Der Gewinner von Mailand-San Remo, U23-Weltmeister von Salzburg und dreifache Etappensieger der Ö-Tour holte sich Gelb, da er durch Rang drei mehr Punkte auf seinem Konto verbuchen konnte.
Morgen 2. Etappe von Litschau nach Grieskirchen
Nach der langen Auftaktetappe führt die zweite von Litschau nach Grieskirchen wieder über knapp 200 Kilometer. Nach dem Start in Litschau im Waldviertel um 11:00 Uhr führt die Strecke über Weitra, Reichenau ins Mühlviertel über Freitstadt, weiter nach Aschach an der Donau nach Grieskirchen. Die erste Zieldurchfahrt wird gegen 15:40 Uhr erwartet. Nach der zehn Kilometer langen Schlussrunde werden die Profis ab ca. 16:00 Uhr nach 196,1 Kilometern am Stadtplatz von Grieskirchen erwartet.
Quelle: O-Rundfahrt
Foto: Mario Stiehl
Ö-Tour mit Olympia-, WM- und Tour de France-Glanz
Morgen ist es so weit: Die 67. Österreich Rundfahrt startet um 12:15 Uhr mit dem Mannchaftszeitfahren über die Ringstraße. Am Sonntag folgt der Etappenauftakt bei prognostizierter Gluthitze bei den Seefestspielen in Mörbisch. Nach 206,6 Kilometern und 1.608 Höhenmetern endet die 1. Etappe in Scheibbs im Sportland Niederösterreich.
Bild - Felix Großschartner www.sportmediapics.com
20 Teams und insgesamt 159 Radprofis werden das morgige Mannschaftszeitfahren in Angriff nehmen. Darunter befinden sich viele Fahrer, die in ihrer Karriere schon große Erfolge bei Olympischen Spielen, Weltmeisterschaften und Grand Tours feierten:
Olympische Spiele
2. Platz: Gustav Larsson, SWE, Cult Energy, Einzelzeitfahren 2008, hinter Fabian Cancellara
Weltmeister/WM-Medaillengewinner
1. Platz: Matej Mahoric, SLO, Cannondale, Junioren-Weltmeister Straße 2012
1. Platz: Matej Mahoric,, SLO, Cannondale, U23-Weltmeister Straße 2013
1. Platz: Sven Erik Bystrom, NOR, Katusha, U23-Weltmeister Straße 2014
2. Platz: Gustav Larsson, SWE, Cult Energy, Einzelzeitfahren 2009, hinter Fabian Cancellara
3. Platz: Kristoffer Skjerping, NOR, Cannondale, U23-Straßenrennen 2014
2. Platz: Adrien Petit, FRA, Cofidis, U23-Straßenrennen 2011
Tour de France-Etappensieger
1x Kadri Blel, FRA, AG2R, 2014
1x Linus Gerdemann, GER, Cult Energy, 2007
Giro d’Italia-Etappensieger
1x Gustav Larsson, SWE, Cult Energy, 2010
1x Angel Vicioso, ESP, Katusha, 2011
1x Evgeny Petrov, RUS, Tinkoff-Saxo, 2010
1x Chris-Anker Sörensen, DEN, Tinkoff-Saxo, 2010
Vuelta-Etappensieger
3x Daniel Moreno, ESP, Katusha, 2011 und 2013
1x Oliver Zaugg, SUI, Tinkoff-Saxo, 2011
1x Peter Velits, SVK, BMC, 2010
Ö-Tour-Etappensieger
1x Evgeny Petrov, RUS, TInkoff-Saxo, 2014, Dobratsch
1x Chris-Anker Sörensen, DEN, Tinkoff-Saxo, 2007, Kitzbüheler Horn
Quelle: Ö - Radsportverband
"Schweizer Bergkönig" Denifl im Ö-Tour-Aufgebot!
DIE STRECKE 2015
TTT Wien > Ringstraße
1. Etappe Mörbischer Festspiele > Scheibbs
2. Etappe
Litschau > Grieskirchen
3. Etappe Windischgarsten > Gratwein/Straßengel
4. Etappe
Gratwein Stift Rein > Villacher Alpenstraße/Dobratsch
5. Etappe
Villach/Drobollach > Matrei in Osttirol
6. Etappe
Lienz > Kitzbüheler Horn Alpenhaus
7. Etappe Kitzbühel > Innsbruck
8. Etappe Innsbruck-Völs > Bregenzer Festspiele
„Ich will um den Sieg bei der Österreich Rundfahrt mitfahren oder zumindest einen Etappensieg holen. Das sind meine Ziele“, verlautbart Stefan Denifl, der neue Kletterkönig der Eidgenossen. Er wurde von seiner Schweizer IAM-Mannschaft in den vorläufigen Kader der nächste Woche beginnenden 67. Österreich Rundfahrt einberufen. Dort will er wie letzte Woche bei der Tour de Suisse für Furore sorgen. Nach seiner Verletzungspause kann man sagen: Der Tiroler ist besser als je zuvor!
„Ich wollte schon bei der Tour de Suisse aufs Gesamtklassement fahren, aber dafür haben mir die Trainingskilometer gefehlt. Aber der Gewinn des Bergtrikots bei dieser WorldTour-Rundfahrt, das noch dazu von Tirol gesponsert wurde, war für mich ein Traum“, freute sich der 27-jährige IAM-Profi Denifl, der von seiner Mannschaft als Kapitän für die am 4. Juli beginnende Österreich Rundfahrt vorläufig nominiert wurde. Nach fast einjähriger Verletzungspause wegen Knieproblemen ist der Tiroler motiviert und hungrig auf Erfolge. Vor allem in der Heimat. Bei der Österreich Rundfahrt 2009 wurde er in der Gesamtwertung Achter und ein Jahr später Siebenter. „Mit meiner Form sollte ich das toppen können. Nach der langwierigen Verletzung am proximalen Tibiofibulargelenk habe ich oft ans Aufhören gedacht, aber ich habe mich zurückgekämpft. Und was ich sagen kann: Die Strecke der Ö-Tour taugt mir - viele Berge und kein Einzelzeitfahren“, ergänzt Denifl. Bei seiner Comeback-Rundfahrt vor wenigen Wochen in Bayern wurde er 22. in der Gesamtwertung und letzte Woche gewann er das Bergtrikot bei der Tour de Suisse.
„Hut ab vor Mühlberger“
Die österreichischen Radprofis sind derzeit so gut unterwegs wie selten zuvor: Siege und Spitzenergebnisse bei Rundfahrten durch Denifls Teamkollegen Matthias Brändle, Katusha-Profi Marco Haller und nicht zuletzt durch die „Jungen Wilden“ Gregor Mühlberger, Felix Großschartner, Lukas Pöstlberger und Michael Gogl. „Da kommt einiges nach! Beeindruckend fährt zurzeit Gregor Mühlberger, der am Sonntag auch die OÖ Rundfahrt gewinnen konnte. Diese jungen Profis kennt man mittlerweile im internationalen Geschäft und ich bin mir sicher, dass Leute wie Mühlberger bei der Österreich Rundfahrt einiges erreichen können“, sagt Denifl. Übrigens, am kommenden Sonntag treffen die heimischen Radstars bei den Staatsmeisterschaften in Güssing im Burgenland aufeinander.
IAM-Team bei Ö-Tour
Das IAM-Team hat neben Stefan Denifl eine starke Mannschaft für die Österreich Rundfahrt nominiert. Einer, der in jüngster Vergangenheit ein ähnliches Schicksal wie Denifl erlitt, ist der 24-jährige Schweizer Marcel Aregger. Seine Bilder gingen bei Quer durch Flandern in diesem Jahr um die Welt, als er regungslos am Boden lag. Marcel ist zurück im Rennzirkus und will Stefan Denifl unterstützen. Die bekommt er auch vom erst 22-jährigen Clement Chevrier, 2010 Etappensieger bei Tre Bresciana, und vom 27-jährigen Schweizer Jonathan Fumeaux, 2012 Etappensieger bei der Alsace-Rundfahrt. In starker Form präsentiert sich auch der 26-jährige Italiener Matteo Pelucchi, der heuer die Trofeo Playa de Palma-Palma gewann und im letzten Jahre Etappensiege bei Tirreno-Adriatico, der Burgos Rundfahrt und 2012 bei den Vier Tage von Dünkirchen verbuchen konnte.
Routiniers Degand und Reynes
Der 29-jährige Belgier Thomas Degand erzielte im vergangenen Jahr bei der Österreich Rundfahrt einen zehnten Gesamtrang und holte sich im Vorjahr auch den Gesamtsieg bei der Tour du Languedoc-Roussilon. Und mit dem 33-jährigen Spanier Vicente Reynes kommt der Siebente von Mailand - San Remo 2007 und zweifache Vuelta-Etappenzweite von 2011 und 2014 zur Rundfahrt.
Quelle: Ö Radsportverband
Honorarfreie Foto/Copyright: Ötztal Tourismus - Stefan Denifl
Fotos: sportmediapics.com
ICF - CANOEING - Sprint WIEN
23. Jun. 2015 06:28 | Kategorie: Kanusport
Die Formel 1 des Kanusports gastiert Ende Juni in Wien
Wien ist Ende Juni Schauplatz der Wildwasser-Weltmeisterschaften im
Kanu-Sprint (26. bis 28. Juni). Angeführt von Österreichs
Hoffnungsträgern Gerhard Schmid, Manuel Filzwieser und Peter Draxl
werden sich rund 140 Athleten aus aller Welt (u.a. auch aus Hongkong
und Australien) den Kanal in der VERBUND-Wasserarena auf der
Donauinsel hinunterstürzen.
„Ich bestreite meine bereits 11. WM, die allererste in Österreich. Ich
freue mich riesig, dass ich das miterleben darf, im eigenen Land und
vor den eigenen Fans um eine WM-Medaille zu fahren“, meinte
Österreichs 45-facher Staatsmeister Schmid voller Vorfreude.
Niemand rast das Wildwasser schneller als Schmid und Co. mit ihren
bis zu 4.000 Euro teuren Kohlefaser-Booten hinab. Kein Wunder, dass
der Sprint als Formel 1 des Kanusports bezeichnet wird. „Unsere Boote
sind extrem auf Speed ausgelegt. Mit keinem anderen Boot kann man
das Wildwasser schneller runterfahren“, erklärte WMMedaillenkandidat
Schmid den Reiz seiner Sportart.
Die Wildwasser-Sprinter werden damit von 26. bis 28. Juni ihren Teil zu
einem ganz großen Wochenende auf der Wiener Donauinsel beitragen.
Neben dem legendären Donauinselfest und der Kanu-WM kämpfen in
diesen Tagen auch die Ruderer bei der Internationalen Wiener Regatta
um ihre Trophäen.
Quelle: Österreischischer Kanuverband
Fotos der Veranstaltung; Günther IBY - Sportmediapics.com
6.Internationale OÖ.Radrundfahrt 2015
22. Jun. 2015 06:30 | Kategorie: Radsport
Tolle Stimmung in Steyr
Dem Team Felbermayr Simplon Wels ist das schwierige Unterfangen der erneuten Titelverteidigung bei der Internationalen Oberösterreich-Radrundfahrt gelungen. Nach dem Sieg 2013 durch Riccardo Zoidl und im Vorjahr durch Patrick Konrad konnte heute Gregor Mühlberger das Gelbe Trikot in Empfang nehmen.
Der Sieger des U-23 Nationscups gewann das heutige Teilstück im Stile eines echten Champions und wandelte seine 32 Sekunden Rückstand in der Gesamtwertung heute noch in einen deutlichen Sieg um.
Tolle Stimmung am Porscheberg und ein randvoller Steyrer Stadtplatz bei der Zieleinfahrt sorgten für tolle Stimmung auf der Abschlussetappe. Letztendlich siegte Mühlberger in der Gesamtwertung mit einem Vorsprung von 1 Minute 36 Sekunden vor dem deutschen Querfeldeinmeister Marcel Meisen (Team Kuota Lotto) und dem Spanier Victor De La Porte mit 1:51 Minuten Rückstand. Der Gesamtsieger benötigte für die insgesamt 465,8 Kilometer 11 Stunden 31 Minuten und 37 Sekunden, was einem Schnitt von 40,4 km/h entspricht.
Starke Vorstellung der heimischen FahrerStark auch der Oberösterreicher Lukas Pöstlberger (Tirol Cycling Team), der sich in eindrucksvoller Manier das Bergtrikot sicherte und auch heute eine Bergwertung für sich entschied. In der Gesamtwertung konnten mit Felix Großschartner (Team Felbermayr Simplon Wels) als 5. mit 2:02 Minuten Rückstand und Clemens Fankhauser vom Hrinkow Advarics Cycleangteam mit 2:17 Minuten Rückstand als 6. zwei weitere heimische Fahrer Spitzenplatzierungen belegen.
Die Teamwertung gewann der Felbermayr-Express mit über 3 Minuten Vorsprung, das Tirol Cycling Team belegte hier unter 22 Mannschaften den 5. Platz. „Wir haben heuer eine tolle Rundfahrt erlebt. Mit dem Pöstlingberg Classic haben wir zudem eine Veranstaltung gesehen, die echtes Potential hat und den Radsport noch näher zu den Fans bringt“, betont Radsportpräsident Paul Resch.
Alle Ergebnisse unter www.computerauswertung.at (Text: Robert Wier).
Quelle: OÖ Radsportverband
Bilder: www.sportmediapics.com
Marcel Meisen mit überzeugendem Sieg neuer Führender in der Gesamtwertung der 6. Int. OÖ. Radrundfahrt
Start in Eferding
Intensive Etappe im Mühlviertel
Die 3. Etappe der Rundfahrt über 142,1 Kilometer startete heute bei strömendem Regen in Fraham und führte über Aschach ins Mühlviertel, wo einige Anstiege auf die Profis warteten. Zum Abschluss waren bei Starkregen beim Etappenziel Urlichsberg drei Runden zu je 18,6 Kilometer zu absolvieren, die es in sich hatten.
In der vorletzten Runde konnte sich Felix Großschartner lösen und einen Vorsprung von bis zu 1 Minute 20 Sekunden herausfahren, es wurde aber von Marcel Meisen eingeholt und der Deutsche erreichte anschließend solo ins Ziel. „Die heutigen Wetterbedingungen haben den Fahrern alles abverlangt. Umso höher ist ihre Leistung einzuschätzen“, betont Tourdirektor Walter Hartl. Zahlreiche Zuschauer säumten heute trotz des schlechten Wetters die Strecke. Alle Ergebnisse unter www.computerauswertung.at (Text: Robert Wier).
Sprint in Eferding Fa. Stocker - Sieger 2x Kneuser ( BRD )
Quelle : OÖ Radsportverband
Bilder: www.sportmediapics.com
Andrea Pasqualon aus Italien gewinnt 2. Etappe der 6. Internationalen OÖ. Radrundfahrt
Starke Leistungen der Österreicher
Die Rad-Rennsaison 2015 hat in Österreich mit der Internationalen Oberösterreich-Radrundfahrt einen ersten Höhepunkt erreicht. Nach der gestrigen Kurzetappe auf den Pöstlingberg haben heute 144 Radprofis die 2. Etappe von Wels nach Obernberg am Inn über 180,5 Kilometer in Angriff genommen. Die österreichischen Radprofis zeigten dabei auch heute ihre Klasse. Lukas Pöstlberger war auf den Steigungen im Innviertel eine Klasse für sich und trägt damit morgen das Trikot des besten Bergfahrers.
Josef Benetseder konnte sich mit weiteren 2 Fahrern vom Feld absetzen und bei den Sprintwertungen reüssieren. Die Spitzengruppe wurde rund 7 Kilometer vor dem Ziel vom Feld gestellt und es kam zum Massensprint unter 72 Fahrern, den der Italiener Andrea Pasqualon vor Pascal Ackermann (rad-net Rose Team) und Florenz Knauer (Team Baier/Corratec Landshut) - beide aus Deutschland - gewinnen konnte. Bester Österreicher war heute Clemens Fankhauser als 10.
Gregor Mühlberger weiterhin bester Österreicher im Gesamtklassement
In der Gesamtwertung führt weiterhin der gestrige Sieger des 1. Pöstlingberg Classic Victor De La Parte aus Spanien (Team Vorarlberg) vor Gregor Mühlberger (Team Felbermayr Simplon Wels), der heute als 25. zeitgleich mit dem Sieger ins Ziel kam. „Die Tour ist heuer extrem stark besetzt und bleibt nach der heutigen Sprintentscheidung spannend“, betont Paul Resch. Zahlreiche Zuschauer säumten heute die Strecke, das Rennen war mit einem Schnitt von 40,95 km/h extrem schnell (Text: Robert Wier).
Quelle: OÖ. Radsportverband
Fotos: www.sportmediapics.com
Victor de la PARTE weiterhin in GELB
Elisabeth Niedereder - aus BAKU
21. Jun. 2015 07:29 | Kategorie: Leichtathletik
Elisabeth "Lissi" Niedereder
ist in Baku gut angekommen, und schildert Ihre persönlichen Eindrücke.
Es ist sehr heiß und der Körper braucht auch durch die 3h Zeitumstellung genügend Zeit zum Akklimatisieren. Das fordert dem Körper schon einiges ab.
Die Kultur ist interessant: immer noch viele russische Tendenzen, der Rest erinnert an den türkischen-arabischen Raum; es gibt sehr viele volunteers, jeder bemüht sich um die Sportler und ganz Baku ist auf die Spiele focussiert.
Die Sportstätten sind ein Traum, wirklich viel Geld investiert und alles auf Olympianiveau.
Das Athletendorf ist riesig, es gibt wirklich alles für die Sportler, sogar einen eigenen Friseur, Wäscherei, Essen sowieso rund um die Uhr, riesigen Fitnessraum etc.
Baku selbst ist eine traumhafte schöne Stadt, direkt am kaspischen Meer gelegen, echt sehr schön und sauber, gepflegt.
Mir persönlich geht’s ganz gut, ich bin schon gespannt auf den Wettkampf am Montag!
Alles Gute Lissi für Montag ( Die Redaktion )